26. November 2016

U19: Rumpftruppe wahrt Chancen auf die Aufstiegsrunde

  
Beim dritten Spiel innerhalb einer Woche gelang der U19 des FC Alemannia der so wichtige Sieg gegen den Tabellenletzten aus Dreistern. Nachdem sich Jonas unter der Woche die Schulter ausgekugelt hatte, Maxi kurzfristig krank absagen musste und sich aus dem großen Lazarett auch sonst nur Smoky wieder einsatzfähig meldete, mussten die Harlachinger mit 14 Mann aus dem 26er Kader die Pflichtaufgabe gegen Dreistern angehen.
 
Auf einem Rasenplatz, der durch fehlende Alternativen seit drei Monaten bei Wind und Wetter von allen Mannschaften durchgängig bespielt wird und den Begriff Rasen kaum verdiente, entwickelte sich von Beginn an ein durchwachsenes Fussballspiel. Die Harlachinger versuchten Fußball zu spielen, zumeist blieb es allerdings beim Versuch. Der Gast hatte einige gute Einzelspieler in seinen Reihen, beschränkte sich aber auf Kick and Rush, Einzelaktionen und Unsportlichkeiten. Der Schiedsrichter hatte sichtlich keine Lust, konzentrierte sich darauf, ab und zu willkürlich zu pfeifen und den beiden Mannschaften eine rein zufällige Entscheidung zu präsentieren. So konnte Dreistern in der ersten Halbzeit zweimal eine Alemannenführung egalisieren. Die frühe Führung durch Seppi wurde durch ein Billardtor ausgeglichen, nach dem 2:1 durch Theo hatte dann der Schiedsrichter seinen großen Auftritt. Zuerst schenkte er Dreistern einen Freistoß, weil Fabi den Abschlag angeblich außerhalb des 16ers ausgeführt hatte. Das daraus resultierende Tor nahm er dann aber zurück, weil er den Freistoß (warum auch immer) als indirekten Freistoß gegeben hatte. Damit aber noch nicht genug. Nach einem normalen Laufduell kam Fabi aus seinem Kasten und nahm den Ball in die Hand. Der Stürmer von Dreistern setzte völlig übermotiviert nach und brach Fabi durch sein Nachtreten die Hand. Bezeichnenderweise kam weder während noch nach dem Spiel eine Entschuldigung, geschweige denn überhaupt ein Nachfragen nach dem Gesundheitszustand. Gute Besserung an Fabi an dieser Stelle. Der Schiedsrichter bewertete die Situation allerdings erneut auf seine eigene Art und Weise und pfiff Elfmeter. Die Gäste ließen sich nicht zweimal bitten und verwandelten zum 2:2 Pausenstand. Für Fabi ging mit Yoda ein Feldspieler ins Tor, da mittlerweile alle drei potenziellen Torhüter verletzt sind.
In der zweiten Halbzeit erhöhten die Alemannen dann den Druck und versuchten so wenig Torabschlüsse wie möglich zuzulassen. Durch Tore von Fisch (2) und erneut Seppi stellten die Alemannen auf ein beruhigendes 5:2. Das 5:3 in der Schlussminute war dann nur noch Ergebniskosmetik.
 
Insgesamt ein Spiel, bei dem die drei Punkte bei der richtigen Mannschaft blieben, das man aber trotzdem einfach abhaken sollte. Durch die Niederlage von ESV Ost am Sonntag gegen Akgüney steht den Harlachingern jetzt am Mittwoch ein echtes Endspiel ins Haus. Um 19.00 Uhr muss der ESV Ost geschlagen werden, um die Aufstiegsrunde zu erreichen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Personalsituation bis dahin noch ein wenig verbessert.