06. November 2016
U19 wahrt Chancen auf die Aufstiegsrunde
Der erste Schnee des Jahres zauberte am Sonntag den wenigsten Spielern der A-Jugend ein Lächeln ins Gesicht. Bei Dauerschneeregen ging es am Sonntag Mittag gegen den Tabellennachbarn SK
Srbija, der mit nur vier Punkten aus den bisherigen Spielen dieselbe Punkteausbeute wie der FCA vorweisen konnte. Es galt das Spiel unbedingt zu gewinnen, wenn man noch Chancen auf das
Erreichen der Aufstiegsrunde haben wollte. Die Voraussetzung war nicht optimal, da die Mannschaft von Freitag auf Sonntag von 19 verfügbaren Spielern auf 11 reduziert wurde. Die Gründe waren
vielseitig und gingen von Krankheit über Verletzung bis hin zu dem unabwendbaren Binden der Seminararbeit am Sonntag Vormittag. Glücklicherweise hat sich Tassilo aus der B-Jugend kurzfristig
bereit erklärt auszuhelfen, sodass wir immerhin einen Auswechselspieler hatten.
Das Spiel begann recht flott und man merkte den Spielern an, dass sie sich bewegen wollten, um nicht auszukühlen. Entsprechend lauffreudig wurde die erste Halbzeit begonnen und in den ersten
Minuten konnte sich Srbija überhaupt nicht befreien. Die Aktionen waren allerdings alles andere als zwingend. Trotzdem konnten die Alemannen nach fünf Minuten jubeln. Maxi setzte sich auf der
linken Seite gegen seinen deutlich langsameren Gegenspieler durch und über einige Umwege nach einem Schussversuch kam der Ball in die Mitte zu Julius, der sich die Chance nicht nehmen ließ und
aus acht Metern mit seinem starken linken Fuß zur Führung traf.
Anschließend lehnte man sich etwas zurück und ließ den Gegner unnötigerweise ins Spiel kommen. Der gute Schiedsrichter pfiff auch einige Male zu Recht unser Zweikampfverhalten im Mittelfeld ab,
wodurch sich unsere Spieler verunsichern ließen und zurückhaltender agierten. Die Gegner kamen aber nicht wirklich gefährlich vor das Tor von Keeper Fabian Anderl, hatten aber durchaus Aktionen
in der Alemannenhälfte. Ein Stürmerfoul von Srbija sorgte dann für einen Freistoß am eigenen Strafraum. Tassilo Bogner d,er insgesamt sehr stark aufspielte, schaltete sehr schnell und führte den
Freistoß mit einem langen Ball auf Maxi aus. Dieser enteilte seinem Gegenspieler erneut und legte vor dem Tor quer auf den mitgelaufenen Julius, der auch seine zweite Chance eiskalt nutzte. Bis
dahin war es eine souveräne Vorstellung der Alemannen. Ab diesem Moment fühlte man sich wohl zu sicher. Die Zweikämpfe wurden nicht mehr angenommen und der Gegner wurde stärker. Es kam wie es
kommen musste: Ein Freistoß aus etwa 25 Metern wurde zwar wuchtig, aber doch sehr zentral aufs Tor geschlagen. Fabian scheint schon eingefroren gewesen sein, denn er schaffte es nicht
rechtzeitig, die Hände hochzureißen, und musste anschließend die Kugel aus seinem Netz holen. Solche Fehler passieren, aber es trug dazu bei, dass wir das Spie,l das wir klar unter Kontrolle
hatten, noch mehr aus der Hand gaben. Bis zur Halbzeit trug sich auf beiden Seiten nicht mehr viel zu. Einen zweiten Freistoß, der fast gleich geschossen wurde wie der, der zum 2:1 geführt hatte,
hielt Fabi souverän. Es sollte allerdings seine einzige Chance bleiben, sich auszuzeichnen.
In der Halbzeit gab es einige kleinere taktische Anpassungen, aber die Marschrichtung war klar. Wir wollten uns das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen lassen und an die gute Leistung der
Anfangsphase anknüpfen. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Maxi entschied das Spiel mit einem schnellen Doppelpack nach der Halbzeit. Dank seines deutlichen Geschwindigkeitsvorteils
hatte er auf seiner Seite oft sehr viel Platz und nutzte diesen gut aus. In der Folge gab sich Srbija schnell auf und wir kamen zu vielen hochkarätigen Chancen. In dieser Phase hätte sich Srbija
nicht über eine ganze Flut an Gegentoren beschweren dürfen. Mangelnde Konsequenz, Egoismus und der gut aufgelegte Torwart verhinderten das ein oder andere Tor. Leon Jurda, Kenneth, erneut Julius
sowie Leon Hässler konnten den Ball noch im Tor unterbringen, was dann zusammen mit dem zweiten Ehrentreffer für Srbija den 8:2 Endstand bedeutete.
Die Mannschaft hat gut gearbeitet auf dem Platz und sich diesen Sieg redlich verdient. Gegen stärkere Gegner müssen die Chancen aber noch konsequenter verwertet werden und der besser postierte
Mitspieler sollte noch mehr gesucht werden. Auf dieser Leistung kann man aber definitiv aufbauen für die noch anstehenden Spiele.