15. September 2019


Herren I: FCA verliert unglücklich bei Milbertshofen

Bei allem Respekt, aber beim heutigen Spiel bei Milbertshofen kam so einiges zusammen. Dieser "Platz" ist eine Frechheit sondersgleichen und sorgt in keinem Fall für Chancengleichheit. Wenn eine Mannschaft, ihr komplettes Spiel auf diesen gelinden gesagt, Kartoffelacker anpasst und man dann noch sehr viel Pech mit Aluminum und auch dem Schiedsrichter hat, verliert man eben 1:0.

Aber nun der Reihe nach. 5 Minuten gespielt, schon klatschte der Ball an den Pfosten der Milben. Alemannia startete sehr schwungvoll und überzeugend und hätte einen klaren Handelfmeter sowie einen Foulelfmeter erhalten können. "Man kann sich über den Foulelfmeter noch streiten, aber mit der Hand den Ball auf der Linie abwehren, ist dann nun mal ein klarer Elfer", sagte Co Trainer Mayer nach dem Spiel. So weit so gut, aber als der schwache Schiedsrichter dann zur Überraschung aller auf Freistoß am Strafraum für Milbertshofen pfiff, kannte der Unmut kaum Grenzen. So kam es, wie es meistens im Fussball kommt. Der Kapitän der Gastgeber schlenzt das Leder sehr sehenswert in den Winkel. Alemannia, dadurch sichtlich aus dem Konzept gebracht, konnte auch nichts mehr Nennenswertes bis zur Halbzeit auf die Beine stellen.

In der zweiten Halbzeit ging es dann genauso weiter wie zu Beginn der Partie. Milbertshofen war nur darauf bedacht, die Bälle irgendwie nach vorne zu schlagen und entsprechend zu kontern. Im gesamten Spiel waren da keine 4 Pässe am Stück zu erkennen. Alemannia hingegen versuchte, zumindest irgendwie auf diesem Platz zu spielen. Doch ein weiteres Mal stand das Aluminum den Gästen im Weg. Ein Schuss von Tassilo Bogner landete diesesmal am Querbalken. Weitere 15 Minuten später, dann der Höhepunkt der Leistung des Schiedsrichters. Ein schnell ausgeführter Freistoß landet im Tor, doch der Unparteiische entschied auf nochmalige Ausführung mit der Begründung, er habe nicht hingesehen. Absolut Unfassbar ! Nach einigen gefährlichen Ecken sowie Flankenbällen, welche in der Folge nichts mehr einbrachten außer ein weiteres Mal Aluminium, pfiff der Schiedsrichter dann nach 3 Minuten Nachspielzeit ab, obwohl er zuvor 5 Minuten angesagt hatte.

Zimpfers Fazit:" Nach diesem Spiel, muss ich echt mal Klartext reden. Milbertshofen hat die Spielweise auf dem Untergrund perfektioniert. Sie schlagen eigentlich jeden Ball nach vorne, stehen hinten robust und versuchen in der Offensive Fouls zu ziehen. Dann einem 0:1 hinterher zu laufen, wenn sich eine Mannschaft darauf versteht, jeden Ball weit raus zu schlagen, ist brutal schwer. Ich kann meiner Mannschaft heute keinen großen Vorwurf machen. Die kämpferische Leistung von Milbertshofen war wirklich stark und sie können freilich auch nichts für den Platz, aber das ist schon alles sehr unglücklich für uns gelaufen heute."

 

4. Spieltag - Sonntag: TSV Milbertshofen - FC Alemannia München 1:0

 

TSV Milbertshofen: Mert Göldeli, Daniel Schnell (70. Yasin Baysal), Georg Lohmaier (52. Remigius Kähler), Niklas Ritter, Tobias Brugger, Moritz Baumgärtner, Florian Scherm, Manuel Wolf, Marco Stiller (80. Ivica Cvetkov), Marco Hellwig - Trainer: Robert Schöttl

FC Alemannia München: Tilo Hennecke, Julian Hardtke, Andrew Marshall, Daro Sok, Ibrahim Lamin, Christian Kuntscher, Tassilo Bogner, Sascha Libiseller, Philipp Wohlmuth, Lukas Schmidt, Almin Mednolucanin - Trainer: Patrick Zimpfer

Schiedsrichter: -

Tore: 1:0 Marco Stiller (33.)