Die U19 des FC Alemannia war am Samstag den 30.09. beim FC Biberg zu Gast. Nachdem der eigentliche Saisonauftakt in der Woche vorher aufgrund dess Nichtantritts des Gegners ohne Fussball stattfand, sollte dieses Mal das Spiel wie geplant stattfinden. Die Mannschaft musste einige Ausfälle kompensieren und da die B-Jugend an diesem Wochenende spielfrei war, haben Tassilo, Maxi und Moritz aus der B-Jugend ausgeholfen.

 

Der Tabellenführer aus Biberg begann das Spiel durchaus engagiert. Man merkte den Gästen aus Harlaching an, dass der Rost aus der Sommerpause noch nicht komplett abgeschüttelt worden war. Der große Platz des Gastgebers trug auch wesentlich dazu bei. Die kompakte Grundordnung der Alemannen ließ zunächst allerdings keinerlei Offensivaktionen der Biberger zu und so entwickelte sich in den ersten zehn Minuten ein Spiel, das Biberg bestimmte ohne jedoch in die Nähe des Tores zu kommen. Den Alemannen wollten zu diesem Zeitpunkt noch keine richtigen Kombinationen gelingen. Dafür verteidigten sie noch diszipliniert und ließen keine Lücken zu. Nach zehn Minuten verlagerte Biberg sein Spiel auf lange Bälle, die das Mittelfeld überspielen sollten. Die Verteidiger konnten diese Bälle fast unbedrängt schlagen, was die Hintermannschaft der Blauen dann doch ein ums andere Mal in Bedrängnis brachten. Es kam, wie es kommen musste und das 1:0 für den Gastgeber fiel genau durch so einen Ball. Tassilo musste bei einem langen Ball in das Laufduell gehen. Im 1 gegen 1 hatte er dann im Strafraum das Nachsehen. Nachdem der Zweikampf nicht durch einen Innenverteidiger abgesichert wurde, konnte sich der gegnerische Stürmer den Ball in aller Ruhe zurecht legen. Mit viel Übersicht fand er den freien Mann im Rückraum, der den Ball dann sicher im Tor unterbrachte.

Nach zwanzig Minuten begannen die Alemannen dann auch mitzuspielen. Es gab vereinzelte gute Aktionen und auch die eine oder andere Torchance für den FCA. Das Spiel wurde immer ausgeglichener und es entwickelte sich ein teilweise offener Schlagabtausch. Genau in dieser Phase gab es für die Alemannen einen weiteren Rückschlag zu verkraften. Eine Ecke wurde vom FC Biberg ans kurze Eck geschlagen. Keeper Anderl stieg hoch und wollte den Ball fangen. Er verlor den Ball aus den Augen und schlug ihn sich unbedrängt ins eigene Netz. Sah kurrios aus, kann aber mal passieren. Das bedeutete das 2:0 für den Tabellenführer und setzte die Mannschaft weiter unter Druck. Die Antwort auf diesen Rückschlag war eindrucksvoll. Angetrieben von dem an diesem Tag besonders starken Maxi Lemon zeigte die Mannschaft eine Reaktion. In der Folge wurde Biberg regelrecht im eigenen Strafraum eingeschnürt und konnte sich bei ihrem starken Torwart und auch teilweise der Unfähigkeit der Alemannen, den Ball über die Linie zu drücken, bedanken, dass der Anschlusstreffer nicht fiel. Der Halbzeitpfiff erlöste die Biberger erstmal und in der Halbzeit konnte Luft geholt und weitere taktische Anpassungen vorgenommen werden.

 

Die zweite Halbzeit ging genauso weiter, wie die erste Halbzeit aufgehört hat. Biberg schaffte es kaum, die Mittellinie zu überqueren, verteidigte allerdings auch gut und ließ erstmal keine 100% Chancen zu. Die Zeit lief den Alemannen langsam davon. In der 71. Minute belohnte Kenneth die Bemühungen und erzielte endlich den Anschlusstreffer. Zwanzig Minuten blieben noch Zeit, um das Ergebnis noch zu drehen. Die Alemannen rannten weiter an und versuchten alles, um sich gegen die drohende Niederlage zu stellen. Das Spiel änderte sich nicht und die Harlachinger blieben weiter am Drücker. Es häuften sich jedoch die Fouls und Nicklichkeiten, da langsam auch der Frust der Gastgeber zu spüren war. Die seltenen Entlastungsangriffe der Biberger wurden eigentlich gut kontrolliert. Nach einem Freistoß in der eigenen Hälfte leistete Almin der Mannschaft allerdings einen Bärendienst. Der extrem kleinlich pfeifende Schiedsrichter (Gelbe Karte, als jemand "aus" sagte) stellte Almin 5 Minuten vom Feld, nachdem er den Ball absichtlich schnell ausführen wollte, obwohl der Ball vom Gegner blockiert worden war. In der Folge kamen die Biberger etwas besser mit den Angriffen der Gäste zurecht und konnten die Kontrolle des Spiels in den letzten 5 Minuten wiedererlangen. Erneut sorgte ein langer Ball für Gefahr im 16er der Alemannen. Der gegnerische Stürmer setzte sich mit unfairen Mitteln erst gegen den Außenverteidiger und dann gegen den Innenverteidiger durch. Anschließend brachte er den Ball im Tor unter. Der Schiedsrichter unterbrach mit einem Pfiff die Partie. Als alle mit einem Freistoß für Alemannia rechneten, zeigte der Schiedrichter auf den Punkt. Die verdutzten Gastgeber fragen nicht lange und brachten den Strafstoß im Tor unter. Damit war das Spiel entschieden und die demotivierten Alemannen mussten in der letzten Minute sogar noch das 4:1 hinnehmen, welches auch den Endstand markierte.

 

Fazit: Insgesamt gab es an diesem Tag - abgesehen von der Anfangsphase - nicht viel zu meckern. In diesem Spiel scheiterten wir vor allem an der Chancenverwertung. Mit dieser Leistung werden wir aber in den nächsten Wochen die erforderlichen Punkte einfahren. Wichtig ist, dass man da anknüpft und die Leistung weiter bringt und dann die Belohnung für die Leistung auch einfährt.