Die Begegnung begann mit ca. 20 Minuten Verspätung, da der Schiedsrichter auf sich warten ließ. Zur Überraschung des FCA wurde auf die komplette Breite der Sportanlage gespielt, was dazu führte, dass sich das Spielfeld mindestens genauso breit wie lang gestaltete. So entschieden sich die Trainer kurzfristig für eine Formation mit einem breiten Vierer-Mittelfeld. Die Akteure taten sich von Beginn an schwer. Beide Mannschaften fanden keine Kontrolle über den Ball. So war typischerweise ein Freistoß, der zu einem ersten Torabschluss führte. Janne O. schlenzte den Ball aus halbrechter Position über den rechten Torwinkel (5.). In den nächsten zwanzig Minuten tat sich wenig. Der FCA versuchte Spielkontrolle zu erlangen, scheiterte jedoch immer wieder an ungenauem Passspiel oder eigenen technischen Fehlern. Die Pullacher Raben hatten zwar in dieser Phase weniger Spielanteile, kamen aber zu mehr Abschlüssen Richtung Tor. Diese waren jedoch alle ungefährlich. Sie stellen Finn-M. im Tor der Alemannen vor keine Probleme. In der Verteidigung hatten Leon S. und Paul L. ihre Gegenspieler auf den Außenbahnen im Griff. In der Mitte verteidigte Philipp M. nach einem nervösen Beginn sehr solide.

In der Offensive lahmte das Spiel der Harlachinger. Über die Flügel kamen Oskar G. und Tas V. zu wenig Offensivaktionen. In der Mitte liefen Janne O., Simon D. und Sadam J. oft gegen die "gelb-schwarze Wand". Zu allem Unglück traf der Schiedsrichter in dieser Phase einige sehr unglückliche Entscheidungen auf beiden Seiten. Bis zum nächsten Höhepunkt vergingen 29 Spielminuten. Finn M. spielte einen langen Ball Richtung Sadam J. Die hoch aufgerückte Pullacher Abwehr schien von diesem Ball überrascht und setzte zu spät nach, so dass Sadam den Ball am herauseilenden Torhüter der Gastgeber zur 0:1-Führung vorbeispitzeln konnte.

Zum Wiederanpfiff forderte das Trainerduo die Mannschaft auf, mehr über die Flügel zu spielen, aber darauf zu achten, das Spiel nicht zu sehr in der Breite anzulegen, sondern vertikaler zu spielen. Die Mannschaft versuchte dies umzusetzen. Die ersten Angriffe der zweiten Hälfte erfolgten über die rechte Seite. Auffallend war, dass sich das Team nun häufiger bis zur Grundlinie durchspielen konnte und auch so zu einigen Eckbällen kam. In der 38. Minute schlug Lucas R. einen dieser Eckbälle auf den ersten Pfosten, an dem Sadam J. lauerte. Dieser verpasste den Ball. Der SV Pullach versuchte die Situation zu klären. Der Ball fand jedoch den Weg zu Janne O., der beherzt abschloss. Der Schuss schlug im rechten Torwinkel ein - 0:2 (39.). Fünf Minuten später hätte Janne fast sein zweites Tor des Tages erzielt. Dieses Mal leitete Nepomuk E. einen Angriff über links ein. Sadam J. setzte sich auf dem Flügel durch, zog Richtung Tor und bediente den besser postierten Janne mit einem Querpass. Janne schloss mit Vollspann ab. Der Pullacher Torwart hielt stark und verhinderte das 0:3. 

In der 52. Minute war er jedoch machtlos. Seine Verteidigung versuchte, das Spiel auf Höhe der Mittellinie von rechts nach links zu verlagern und setzten mit einem Fehlpass Oskar G. in Szene. Dieser nahm den Ball in hohem Tempo mit und lief in ein Eins-gegen-Eins auf den Torwart zu. Abgeklärt ließ er diesem keine Chance, indem er flach zum 0:3 einschob. In der 54. trug der SV Pullach seinen besten Angriff vor. Über die rechte Seite konnte sich das Team von der Gistlstraße bis zur Grundlinie durchsetzen und nach Innen flanken. Die erste Abnahme wurde vom FCA noch abgewehrt. Der Ball fiel dem SV wieder vor die Füße. Der Nachschuss wurde trocken und humorlos in die Maschen geschossen (1:3). 

In der 57. Minute wurde es noch einmal eng. Paul L. wurde von einem Ball so überrascht, dass er diesen nur noch Richtung Finn -M. spitzeln konnte. Finn-M. wiederum musste die Hände zur Hilfe nehmen, um ein Eigentor zu verhindern. Der indirekte Freistoß im Strafraum wurde jedoch vom aus der Mauer herauseilenden Janne O. abgewehrt. In der letzten Minute hätten die Alemannen noch das vierte Tor erzielen können. Bei einem Konter übersah Sadam J. jedoch seinen besser postierten Mitspieler Oskar G. Er schloss selbst ab und verfehlte das Tor knapp.