14. April 2018

U13 macht es dem Tabellenführer zu leicht

 

Einen anspruchsvolleren Rückrundenstart hätte sich die U13 nicht wünschen können. Sie traf am Samstag gleich auf den unumstrittenen und ungeschlagenen Tabellenführer der Kreisklasse, den FC Stern. Die Sterner präsentierten sich körperlich robust, aber auch athletisch und zudem fußballerisch gut ausgebildet. Die U13 wusste durch die Erfahrungen aus dem Hinrundenspiel, was sie erwartet. 

Die ersten Minuten machten es die Harlachinger gut. Sie hatten eine zufriedenstellende Raumaufteilung und versuchten, bei Ballbesitz diesen zu bewahren. So erspielte sich die Mannschaft in der neunten Spielminute einen Eckball, der sogar die Führung hätte bedeuten können. Oskar G. schlug den Ball von rechts auf den zweiten Pfosten. Dort schlich sich Paul L. im Rücken der Gegner davon und schloss direkt ab. Der Ball strich aber knapp am Tor vorbei. Danach spielte der FC Stern. In der elften Minute spielten sich die Gäste über den linken Flügel frei. Die Flanke fand neben zwei zu passiven Alemannen einen Sterner, der ohne Mühe zum 0:1 vollendete. Von diesem Zeitpunkt an hatte man das Gefühl, dass die Erfahrungen aus dem Hinspiel eine gewisse Einschüchterung hervorgerufen haben. Die Mannschaft tat sich schwer, ordentlich in die Zweikämpfe zu kommen und lief nur noch hinterher. Das 0:2 fiel unmittelbar nach dem Anstoß. Die Harlachinger verloren den Ball im Mittelfeld und ließen diesmal einen Angriff über rechts zu. Der Torabschluss knallte gegen die Latte. Ehe Torwart Finn-M. reagieren konnte, wurde der Ball durch die Gäste zum 0:2 abgestaubt. Damit nicht genug. Ganze drei Minuten später versuchten die FCAler aus der Abwehr herauszuspielen, was gänzlich misslang: Unbedrängt wurde der Ball ins Zentrum zu einem gedeckten Mitspieler gepasst. Dieser verlor den Zweikampf und auch den Ball. Der FC Stern ließ sich nicht lang bitten. Der Torabschluss erfolgte prompt. Zu allem Unglück machte Torwart Finn-M. bei diesem sehr zentralen Ball noch eine unglückliche Figur und ermöglichte so das 0:3. 

Die Harlachinger bekamen in dieser Phase des Spiels wenig auf den Rasen. In der 21. Minute war das Mittelfeld wiederum im Zentrum zu passiv und zeigte wenig Zweikampfvermögen. Der FC Stern erhöhte mit einem Schuss vom Strafraum auf 0:4. Ganze vier Minuten später rollte der nächste Angriff über rechts auf das Alemannia-Tor. Der FC Stern spielte wiederum den Außenspieler frei, der FCA verteidigte wiederum zu passiv. Die nahezu unbedrängte Flanke wurde im Zentrum ohne Mühe zum 0:5 vollendet (25. Minute). Zwei Minuten vor der Halbzeit waren die Jungs von der Rotbuchenstraße, vor allem Paul L., mal mutig. Ein Angriff über halbrechts wurde auf Paul quer gelegt. Paul schloss beherzt ab. Der Ball strich aber knapp über die Latte. So ging es mit 0:5 in die Pause.

Was blieb dem Trainerduo in der Pause. Möglichst einfache Korrekturen so vorzunehmen, dass das Gefüge nicht komplett auseinander bricht. Gerade die häufigen Angriffe über die Flügel sollte das Team in der zweiten Spielhälfte unterbinden. Dies gelang der Mannschaft auch zunächst gut. Sie setzte die Anweisungen zunächst gut um. Es dauerte bis zur 50. Spielminute, bis die Mannschaft wieder die Passivität der ersten Halbzeit zeigte. Auf der rechten Seite verlor die Mannschaft drei Zweikämpfe hintereinander und setzte jedes Mal nicht nach. Die Hereingabe stellte den FCS-Stürmer vor keine große Aufgabe, um zum 0:6 zu erhöhen. Drei Minuten später das gleiche Bild. Die Harlachinger ließen den Willen und die Konsequenz im Zweikampf vermissen - 0:7 (53.). Am Schlusspunkt der Partie hatten die Alemannen wieder großen Anteil. Die Gäste spielten einen Abstoß zunächst kurz. Der FCA rückte etwas auf, ohne jedoch den ballbesitzenden Spieler unter Druck zu setzen. Dieser entschied sich für einen langen Ball aus der Abwehr ins Sturmzentrum. Die FCA-Verteidigung samt Torwart war sich nicht einig, wer den Ball nimmt. Der FC Stern bedankte sich und schob zum 0:8 ein. Bei diesem Ergebnis blieb es. 

Fazit:
Der FC Stern ist in dieser Qualität mit Sicherheit nicht der Gradmesser für den FC Alemannia. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass der FCA einiges vermissen ließ. In vielen Phasen des Spiels war die Mannschaft zu passiv, zeigte ein schwaches Zweikampfverhalten, viele technische Fehler und verlor aufgrund mangelnder Laufbereitschaft und zu langsamer Ballverarbeitung zu schnell das Spielgerät bei eigenem Ballbesitz. Mit Ausnahme von drei/vier Spielern, hierzu gehörten auf jeden Fall Paul L. und Nepomuk E., blieben viele Jungs an diesem Tag unter ihrem Leistungsvermögen. Aber wie heißt es so schön: Hinfallen, aufstehen, Krone richten (und aus den Fehlern lernen), weitermachen.  
 
Zu Einsatz kamen: 
Finn-M. L., Paul, L., Leon S., Kilian W, Philipp M., Simon D., Janne O., Oskar G., Tas V., Nepomuk E., Liburn M., Lucas R.