23. November 2016

U19 erkämpft Punkt bei Akgüney

 

Mit dem Nachholspiel beim SV Akgüney setzte die U19 gestern ihren Spielemarathon zum Abschluss der Hinrunde fort. Nach der unglücklichen Last Minute Niederlage gegen Zamdorf am Wochenende standen die Harlachinger unter Zugzwang und durften auf keinen Fall verlieren, sondern sollten im Idealfall drei Punkte holen. Der SV Akgüney als direkter Gegner um die Plätze in der Aufstiegsrunde wusste natürlich ebenfalls um die Bedeutung der Partie und reiste mit insgesamt 17 Spielern an. Im Gegensatz dazu waren die Alemannen stark ersatzgeschwächt, im Vergleich zum Samstag fehlten mit Dani, David, Laurence, Maxi, Jacob und Leon gleich 6 Spieler. So kam Loni nach langer Verletzung zu seinem ersten Saisoneinsatz in der A-Jugend und Tassilo und Maxi aus der B-Jugend halfen freundlicherweise aus.

 

Von Beginn an entwickelte sich das erwartet intensive und umkämpfte Spiel. Nach gutem Pressing und einem schwierigen Rückpass auf den Torwart kamen die Alemannen direkt zur ersten Großchance des Spiels. Yoda's Abschluss vom Sechzehnereck konnte aber kurz vor der Linie noch geklärt werden. Im Anschluss daran konnte sich Akgüney etwas aus der Umklarung befreien und wurde vermehrt durch lange Bälle auf die schnellen Stürmer auffällig. Nach einer knappen Viertelstunde fiel dann so auch die Führung. Eine Mischung aus Befreiungsschlag und Traumpass rutschte durch die Abwehrreihe und der Stürmer von Akgüney ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte aus ca. 10 Metern Entfernung sicher zum 1-0.

Die Alemannen blieben danach immer auf Augenhöhe, konnten aber ihren Anfangsdruck nicht mehr aufrecht erhalten. Einfache Ballverluste im Spielaufbau bzw. zuviel Versuche im Angriff durch die Mitte zum Erfolg zu kommen, verhinderten klare Torchancen. Akgüney blieb hauptsächlich durch hohe Bälle gefährlich, konnte aber bis zur Halbzeit auch keine großen Chancen mehr herausspielen. Die Harlachinger konnten durch einen schönen Freistoß von Jonas unter der Mauer durch nach einer guten halben Stunde ausgleichen und verpassten mit dem Halbzeitpfiff die Führung, als Seppi nach erneut gutem Pressing den Ball aus fast vierzig Metern direkt nahm und dieser das Tor nur um Zentimeter verfehlte.

 

In der zweiten Hälfte war dann beiden Mannschaften anzumerken, dass nur ein Sieg zählte. Akgüney war zu Beginn der Halbzeit die aktivere Mannschaft und ging durch einen direkten Freistoss erneut in Führung, bei dem Fabi im Tor nicht gut aussah, da der Ball im Torwarteck einschlug.

Im Anschluss daran verstand Akgüney es hervorragend, sich nicht hinten einzuigeln sondern weiter den Weg nach vorne zu suchen. So blieb das Spiel zu jedem Zeitpunkt offen und beide Mannschaften drängten auf das nächste Tor. Je länger das Spiel dauerte, desto größer wurden die Räume für beide Mannschaften. Die Harlachinger lösten die Viererkette auf und brachten mit Kenneth einen zweiten Stürmer, den Akgüney-Spielern ging immer mehr die Luft aus, wodurch sich mehr und mehr Räume im Zentrum für die U19 ergaben. Die meisten Angriffe endeten allerdings an der starken Innenverteidigung der Gegner. Kurz vor Schluss fiel Jonas unglücklich auf die Schulter, kugelte sie sich aus und musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden. Gute Besserung!

In der 88zigsten Minute war es dann Maxi, der nach einer schönen Kombination durchs Zentrum an der Eckfahne den Ball erlaufen und auf Kenneth ablegen konnte. Dieser konnte auf dem Weg in den Strafraum nur regelwidrig zu Fall gebracht werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Seppi souverän. In den verbleibenden Minuten drängten die Harlachinger dann auf den so wichtigen Sieg. Mehrere Ecken, ein knappes Verpassen von Seppi und einen Abschluss von Maxi vom Sechzehner über das Tor später mussten sich dann beide Mannschaften aber mit dem insgesamt durchaus verdienten 2-2 zufrieden geben.

Überschattet wurde das Spielende vom Trainer von Akgüney, der den in jeder Phase des Spiels souverän leitenden Schiedsrichter beschimpfte und der sich vermutlich auf einen Sonderbericht freuen darf. Positiv herauszuheben ist, dass sich die Mannschaft von Akgüney von ihrem Trainer nicht anstecken ließ und sich vor, während und nach dem Spiel immer sportlich fair verhielt.

 

Insgesamt bleibt ein Punkt für die Alemannen, der nicht den erhofften Befreiungsschlag bedeutet, aber mit dem die Harlachinger immer noch alle Chancen aufs Weiterkommen in der eigenen Hand haben. Mit Siegen gegen Dreistern und den ESV Ost wäre Ihnen Platz 6 nicht mehr zu nehmen. Bleibt zu hoffen, dass sich bis Samstag bzw. Mittwoch das Lazarett wieder lichtet.